Welt-Aids-Tag 2021

Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV, 2020 sind 680 000 Menschen an den Folgen von Aids gestorben.

Seit mehr als 30 Jahren wird am 1. Dezember dazu aufgerufen, Solidarität mit Menschen mit HIV/Aids zu fördern, Diskriminierungen entgegenzuwirken und weltweiten Zugang zu Prävention und Versorgung zu schaffen.

Es wird all derjenigen gedacht, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen tragen Menschen die Rote Schleife.  

Weitere Informationen und unsere Beiträge zum Welt-Aids-Tag 2021 finden Sie unter:

Umfrageaktion “Solidarität ist…”

HIV in Deutschland

HIV weltweit

Religiöse Impulse und Gedenken

Grußworte des Würzburger Oberbürgermeisters
Christian Schuchardt

Quelle: Stadt Würzburg

Würzburg zeigt Schleife

Würzburg, 29.11.2021. Pressetermin zum Welt-Aids-Tag 2021. Bereits zum 13. Mal wird eine übergroße Aidsschleife aus einer einhundert Meter langen Stoffbahn auf dem Schlossberg unterhalb der Festung installiert. Am Abend des 1. Dezembers wird die rote Schleife beleuchtet und setzt ein weithin sichtbares Zeichen für einen akzeptierenden und vorurteilsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen.

© Sebastian Schoknecht | Caritas |
V. l.: Domkapitular Clemens Bieber (Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg),
Heidrun Brand (Leiterin der Caritas-Aids-Beratung Unterfranken),
Christian Schuchardt Oberbürgermeister der Stadt Würzburg),
Dieter Wendelein (Gemeinschaft Sant’Egidio).

Jeweils am 1. Dezember erinnert die große rote Schleife auf dem Würzburger Festungsberg an die bestehende Herausforderung HIV/Aids. Weltweit gilt die rote Schleife seit 1991 als Zeichen der Solidarität mit den von HIV/Aids Betroffenen.

„Wir dürfen das Schicksal infizierter Frauen und Männer nicht ausblenden. Sie brauchen hier in der Region und weltweit unsere Solidarität und unser Engagement“, heißt es beim Bündnis „Würzburg zeigt Schleife“.

Auf einem Pressetermin im Vorfeld des diesjährigen Welt-Aids-Tages, am Montag, 29. November, machten Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Domkapitular Clemens Bieber, Heidrun Brand und Dieter Wendelein darauf aufmerksam, dass Infizierte nach wie vor Ausgrenzung und Diskriminierung erleiden müssten.

Seit 1987 engagiere sich die Caritas in der Beratung und Begleitung, unterstrich Heidrun Brand, Leiterin der HIV/Aids-Beratung. „Schwerpunkt unserer Arbeit ist heute die Aufklärung. Aids ist im Alltag keine Gefahr“, so Brand. Die Menschen litten nicht so sehr unter der Infektion, sondern unter der Ablehnung, die sie oftmals erfahren müssten. „Wir haben deshalb in den zurückliegenden Wochen Bürgerinnen und Bürger online und analog befragt, was für sie Solidarität bedeutet.“ Das Ergebnis der Befragung überreichte Brand auf Plakaten an Oberbürgermeister Schuchardt und den Vorsitzenden der Caritas, Domkapitular Bieber.

Dieter Wendelein von der katholischen Gruppierung Sant’Egidio, die ebenfalls im Bündnis „Würzburg zeigt Schleife“ engagiert ist, verwies auf die Herausforderungen weltweit. Solidarität dürfe an den Landesgrenzen nicht Halt machen.

Erfreut zeigten sich die Akteure über das Medieninteresse. So werden das Bayrische Fernsehen und die Main-Post berichten.

Sebastian Schoknecht

Die Würzburger Schleife – Symbol für Solidarität über den Dächern der Stadt

Am 29.11.2021 war es wieder soweit. Die einhundert Meter lange Aidsschleife am Weinberg der Staatlichen Hofkellerei unterhalb der Festung wurde aufgebaut.

Das Wetter war den acht tatkräftigen, überwiegend ehrenamtlichen Helfer*innen aus dem Aktionsbündnis „Würzburg zeigt Schleife“ trotz kühler Temperaturen hold. Zeitweise spitzte die Sonne zwischen den Wolken hervor und bescherte einen lohnenswerten Blick über die Stadt.

Nach zweieinhalb Stunden war das Werk getan. Die Rote Schleife steht wieder. Sie steht für Solidarität mit HIV-positiven Menschen und ist weit über die Grenzen Würzburgs bekannt. Am 1. Dezember erstrahlt sie in der Dunkelheit und leuchtet als Symbol für ein respektierendes und akzeptierendes Miteinander, das keine Unterschiede aufgrund von Krankheit kennt.

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